Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Gesundheit des gesamten Körpers. Alle Stoffwechselvorgänge in den Körperzellen und der Stofftransport zwischen Zellen und Geweben werden durch das Verhältnis von Säuren und Basen beeinflusst. Aufgrund seiner enormen Bedeutung für die Gesundheit des Menschen verfügt das Säure-Basen-System über zahlreiche Puffersysteme, welche der Regulation eines gleichbleibenden pH-Wertes im Blut, im Zellzwischengewebe und innerhalb der Zellen dienen.
Werden diese Systeme jedoch über Jahre hinweg z. B. durch eine säurehaltige Ernährungsweise an ihre Grenzen gebracht, so erschöpfen sie sich irgendwann und erste diffuse Symptome treten auf. Dieser Zustand wird chronische, latente Übersäuerung genannt und ist, wie der Name sagt, zunächst „latent” und nicht einfach zu diagnostizieren. Viele Menschen kennen diesen Zustand als ständige Müdigkeit, Muskelverspannungen und -schmerzen, Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen oder Sodbrennen – doch wird hier selten als Ursache die latente Übersäuerung erkannt. Auch Labortests lassen keine einfache Diagnose zu, denn der Übersäuerungsgrad in den Zellen kann nicht direkt gemessen werden. Über eine exakt durchgeführte Diagnostik lassen sich jedoch sowohl über das Blut als auch den Urin wertvolle Rückschlüsse auf den Säure-Basen-Haushalt ziehen.
Hält eine latente Übersäuerung langfristig an, so werden zur Bereitstellung basischer Substanzen Knochen und Muskelgewebe abgebaut. Durch die Ablagerung von Säuren im Gewebe leidet der gesamte Stoffaustausch und die Stoffwechselprozesse innerhalb der Zellen geraten ins Stocken. Dies bereitet den Boden für die heute stetig zunehmenden sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettleber und vorzeitige Nierenfunktionsstörungen. Die Übersäuerung stellt somit ein häufig zu wenig beachtetes Bindeglied zwischen unseren „modernen Zivilisationskrankheiten” und unserer Ernährungsweise, beziehungsweise unseres ganzen Lebensstils dar.
Beachtet man diese Zusammenhänge, so ergeben sich großartige Möglichkeiten, Gesundheit mit einfachen Mitteln zu erhalten und die Therapie von Krankheiten wirkungsvoll und vor allem ursächlich zu unterstützen. Die Basis bildet eine langfristige, basenüberschüssige Ernährungsweise mit möglichst naturbelassenen Nahrungsmitteln und viel frischem Obst und Gemüse. Zusammen mit einer möglichst dauerhaften Ernährungsumstellung bilden regelmäßige Bewegung und Stressmanagement wichtige Pfeiler der Gesunderhaltung, bzw. -wiederherstellung. Außerdem ist die gezielte Zufuhr basischer Salze und Mineralstoffe angeraten, denn für ein über Jahre oder Jahrzehnte übersäuertes System reicht die Basenzufuhr über die Nahrung allein nicht aus; tief in den Zellen gebundene Säuren und im Zwischenzellraum abgelagerte Schlacken müssen zunächst mobilisiert werden, um den Körper sodann über die Ausscheidungsorgane verlassen zu können. Ohne die zusätzliche Zufuhr von Basenpulvern ist dies kaum zu bewerkstelligen. Sehr effektiv sind Basenkuren, welche über einen kurzen Zeitraum, dafür aber intensiv, die Entsäuerung vorantreiben. Idealerweise werden hierfür mehrmals am Tag spezielle Basenpulver als Carbonate und Citrate inklusive basischer Mineralien eingenommen. Begleitet werden sollte eine Entsäuerungskur von Voll- oder Fußbädern, welche ebenfalls basische Verbindungen enthalten und die Entsäuerung über die Haut unterstützen.
Säure-Basen-Gleichgewicht Bedeutung in der Entstehung zahlreicher Gesundheitsprobleme
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Klappentext
Inhaltsverzeichnis
1 Zusammenfassung 5
2 Der Säure-Basen-Haushalt 6
2.1 Grundlagen des Säure-Basen-Systems 6
2.2 Rolle der Verdauungsorgane 7
2.3 Das Bindegewebe als Säurespeicher 10
2.4 Säure-Basen-Puffersysteme 11
2.5 Erschöpfung der Puffersysteme – Übersäuerung 13
3 Ursachen der Übersäuerung 15
3.1 Säurelastige Ernährungsweise, Mangel an Vitalstoffen und herabgesetzte Verdauungsleistung 16
3.2 Diabetes, Nieren- und Lebererkrankungen 17
3.3 Belastung mit Umweltgiften 19
4 Übersäuerung als Ursache vieler Gesundheitsprobleme 20
5 Diagnose der latenten Übersäuerung 23
5.1 Symptomatik der latenten Übersäuerung 23
5.2 Mögliche Testverfahren 24
5.2.1 Messmethode nach Astrup 24
5.2.2 Messmethode nach Jörgensen 25
5.2.3 Adaptierte Messmethode nach van Limburg Stirum 25
5.2.4 Titrationsmethode nach Friedrich Sander 26
5.2.5 Urin-Teststreifen zur Messung des pH-Wert-Profils 28
5.2.6 Dunkelfeldmikroskopie 28
6 Die vier Säulen der Basentherapie 29
6.1 Bewegung und Entspannung 29
6.2 Ausreichend Trinken 29
6.3 Ernährungsumstellung 30
6.3.1 Säurebildende Lebensmittel 31
6.3.2 Basenspendende Lebensmittel 32
6.3.3 Sinnvolle Kombination von Säuren und Basen in Lebensmitteln 33
6.3.4 Basentees und pflanzliche Basenpulver 34
6.3.5 Ausgleich durch Zufuhr mineralischer Basenpulver 35
7 Orthomolekulare Ergänzung 36
7.1 Bestandteile mineralischer Basenpulver 36
7.1.1 Carbonate 36
7.1.2 Calciumcarbonat 37
7.1.3 Citrate 38
7.1.4 Milchsäure (Lactat) 38
7.1.5 Phosphate 38
7.1.6 Kalium 39
7.1.7 Magnesium 40
7.1.8 Calcium 40
7.1.9 Zink 40
7.2 Große Übersicht verschiedener Bestandteile von Basenpulvern 41
7.3 Bewährte Kombinationen basischer Verbindungen 42
7.4 Hinweise zur Einnahme von Basenpulvern 43
8 Basenbäder 45
8.1 Bestandteile von Basenbädern 45
8.2 Hinweise zur Anwendung 45
9 Quellen
Details
Verlag | Dr. Schweikart Verlag |
Seiten | 49 Seiten |
Format |
PDF-Dokument |