Akazien existieren in tausenden verschiedenen Arten und sind insbesondere in subtropischen Klimazonen heimisch. Die seltenen Bäume und Sträucher der Tribus Akazien (Acacieae) sind Hartholz-Gewächse innerhalb der Pflanzenfamilie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die etwa 1400 Akazien-Arten sind weltweit von den Subtropen bis Tropen verbreitet.
Die wichtigste Akazien-Region ist der sogenannte “Acacia gum belt” in Afrika, der sich vom Senegal, Nigeria bis in den Sudan erstreckt. Traditionell werden in Afrika alle Teile des Akazienbaums, auch in Lebensmitteln, verarbeitet.
Die Akazienfasern werden aus dem getrockneten Milchsaft der Akaziebäume hergestellt. Hierfür wird die Rinde der Bäume durch einen Schnitt oder eine Bohrung angezapft. Die Schnitte und Löcher stellen für die Bäume kleine Verletzungen dar, aus denen nun der Milchsaft austritt. Dieser wird in Behältern aufgefangen, von unerwünschten Verunreinigungen und Holzresten befreit, schonend getrocknet und anschließend vermahlen. Die Akazienfaser ist ein natürlicher Ballaststoff. Sie dient als Nahrungsquelle für verschiedene Lacto- und Bifidobakterien. Sie verarbeiten die Akazien-Ballaststoffe zu kurzkettigen Fettsäuren.
Das ballaststoffreiche Akazienfaser-Pulver ist geschmacksneutral und sehr gut löslich. Es es eignet sich hervorragend als veganes Bindemittel für Backwaren und Soßen oder für die Zugabe in Getränke und Smoothies.