Chia (Salvia hispanica) ist eine vor allem in den süd- und mittelamerikanischen Ländern heimische Pflanze und zählt zu den Salbeigewächsen (Salvia). Das spanische Wort chía ist aus der Nahuatl-Sprache abgeleitet (chian oder chien) und bedeutet „ölig“ oder "Stärke". Bereits bei den Maya und Azteken vor über 5.000 Jahren waren Chiasamen bekannt und wurden zu vielerlei Zwecken verwendet. Im 15. Jahrhundert fanden sie dann erstmals den Weg nach Europa. Die glatten, glänzenden, ovalen Chia-Samen werden in Südamerika als Nahrungsmittel und zur Ölgewinnung angebaut. Als Nahrungsmittel werden die Chia-Samen ganz, vermahlen als Mehl, gequollen, gekeimt oder als Öl genutzt.
Die bis zu 1,75 Meter hohen, einjährig wachsenden Pflanzen bringen violettblaue oder weiße Blüten hervor, aus denen sich braune, graue, weiße oder schwarze, gesprenkelte oder mit rissförmigen Flecken gezeichnete Samen entwickeln. Nur die Pflanzen mit weißen Blüten können weiße bis hellbeige Samen hervorbringen.
Die besonders fett-, protein- und ballaststoffreichen kleinen Samen zeigen ein hervorragendes Quellvermögen und sind typisch leicht nussig im Geschmack.