Weizen- und Gerstengras
Weizengras und Gerstengras zählen zu den kraftvollsten Superfoods der Natur und bezeichnen die jungen, noch grünen Triebe der Getreidepflanzen, die zu den Süßgräsern gehören. Die grünen Triebe, die sich später zu den typischen Getreidehalmen bilden, enthalten bereits die volle Bandbreite an wertvollen Inhaltsstoffen, die das Korn zum Wachsen benötigt. Sie sind es auch, die den Getreidegräsern wie Weizen- und Gerstengras eine Sonderstellung unter den natürlichen Nahrungsmitteln als absolute Superfoods einräumen. Die Verwendung der Süßgräser reicht weit in die letzten Jahrtausende zurück.
ALGEN
Algen gehören zu den ältesten Lebensformen der Welt. Der Begriff Alge ist dabei ein Oberbegriff für verschiedene eukaryotische Lebewesen, die unter Wasser gedeihen und natürlicherweise Photosynthese betreiben. Sie finden sich sowohl in Süß- als auch Salzwasser und sind nahezu überall auf der Welt zu finden. In vielen Kulturen sind sie fester Bestandteil der Kulinarik und werden für ihren Geschmack und ihre wertvollen Eigenschaften hochgeschätzt. Bekannte Vertreter dieser außergewöhnlichen Spezies sind zum Beispiel Nori, Spirulina, Ecklonia aber vor allem Chlorella.
Chlorella
Die Süßwasser-Mikroalge Chlorella ist eine der ältesten Lebensformen der Erde. Die nur 5-10µm kleine eukaryotische, einzellige, sphärische Mikroalge zeichnet sich vor allem durch ihren außergewöhnlich hohen Chlorophyll-Gehalt und ihre besonders starken Zellwände mit Hemicellulose aus, die ihren Zellen Stabilität verleiht. Außergewöhnlich für Chlorella ist ihre enorm schnelle Reproduktionsrate von nur 16-20 Stunden pro Zellteilung. Verantwortlich dafür ist der in ihrem Zellkern enthaltene so genannte "Chlorella Growth Factor" (CGF), der in dieser Form einzigartig ist. Dabei handelt es sich um einen speziellen Komplex aus Nukleinsäuren, Nährstoffen, Aminosäuren, Peptiden und Polysacchariden, der für die hohe Widerstandskraft und die schnelle Reproduktionsrate der Mikroalge verantwortlich ist. Das spezielle Pflanzenstoffprofil machen die Chlorella-Alge zu einem wertvollen Superfood.
Spirulina
Spirulina platensis (lat. Arthrospira platensis) ist ein Cyanobakterium, welches früher auch als Blaualge bezeichnet wurde. Sie stammt ursprünglich aus Zentral- und Ostafrika und ist heute neben Afrika auch in Mittelamerika verbreitet. In der Kulinarik ihrer Ursprungsländer ist die Blaualge hochgeschätzt und wird schon seit hunderten Jahren verwendet. Sie ist bekannt für ihre außerordentliche Pflanzenstoffdichte und dient unter anderem auch Flamingos als primäre Nahrungsquelle. Die Alge entwickelt je nach Milieu und Wasserqualität unterschiedliche Phänotypen und Inhaltsstoffdichten. Spirulina platensis bevorzugt für ihren Wuchs alkalische und salzige Gewässer. Unter optimalen Bedingungen vermehrt sie sich rasend schnell. Heute wird sie neben den salzhaltigen Meeren wie Pazifik auch in künstlich angelegten Wasserfarmen und in Süßwasser kultiviert.
AFA
AFA ist eine einzellige, blaugrüne Mikroalge (Aphanizomenon flos-aquae, lateinisch für “unsichtbare Blume des Wassers”), die auch als Cyanobakterien-("Blaualgen")-Art angesehen werden kann. Sie wächs nur in freier Wildbahn in Seen und Teichen, insbesondere in den tiefsten und unberührten Gewässern des Klamath Sees (USA). Aufgrund ihres einzigartig breiten Spektrums an typischen Inhaltsstoffen ist sie als eine der reichhaltigsten Superfood-Algen bekannt.
Spinat
Spinat (lat. Spinacia oleracea) ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Fuchsschwanzgewächse. Diese Kulturform entstand wohl in Südwestasien und wird hauptsächlich als Blattgemüse verwendet. Als solches gehört es absolut zu den Superfoods. Die sattgrünen Blätter stecken voller Nährstoffe. Der Spinat wird weltweit als Gemüsepflanze angebaut und ist so gut wie das ganze Jahr über frisch und aus heimischem Anbau zu bekommen.
Petersilie
Auch die Petersilie zählt als heimisches Superfood. Sie ist das bekannteste Kraut der deutschen Küche. Neben der Funktion als schmackhafte Beigabe zu vielfältigen Speisen wurde sie bereits in der Antike als heilige Pflanze angesehen.
Alfalfa
Alfalfa – auch Saat-Luzerne, Schneckenklee oder Ewiger Klee genannt, ist eine alte Nutzpflanze aus der Familie der Hülsenfrüchte. Ihren Ursprung hat die Alfalfa in Asien, wo ihre Verwendung bis ins sechste Jahrhundert n. Chr. zurück reicht. Im 18. Jahrhundert begannen fränkische Mönche, die Luzerne auch in Deutschland anzubauen.
Grünkohl
Grünkohl (Brassica oleracea var. sabellica L.) ist ähnlich wie Brokkoli eine Zuchtform des Gemüsekohls (Brassica oleracea). Der Grünkohl wird seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. in Griechenland und seit der römischen Zeit in Italien angebaut. Laut Literatur ist er seit dem 16. und 17. Jahrhundert in Deutschland bekannt. Er enthält wie ein Großteil der Kreuzblütler hohe Gehalte wertvoller Pflanzenstoffe, die sein typisches Aroma sowie seine besonderen Eigenschaften ausmachen.
Brokkoli
Brokkoli (Brassica oleracea var. italica) hat seinen Ursprung in Italien und wurde bereits vor 6.000 Jahren kultiviert. Bereits in der Antike und im Mittelalter spielte Brokkoli eine bedeutende Rolle. Die Römer schätzten Brokkoli-Gemüsepflanzen wegen ihrer markanten Blütenstände und ihres einzigartigen Aromas. Brokkoli enthält eine Vielzahl wertvoller, natürlicher Pflanzenstoffe, die den typisch scharfen oder bitteren Geschmack und Geruch der Kreuzblütler Arten ausmachen. Zu den wichtigen Pflanzenstoffen im Brokkoli gehört das Senfölglycosid Sulforaphan. Sulforaphan wird als 1-Isothiocyanato-4-methylsulfinyl-butan bezeichnet, welches vor allem in Brokkoli, aber auch in Blumenkohl vorkommt.
Moringa
Moringa (lat. Moringa oleifera) ist ein ursprünglich aus Nord-Indien stammender Meerrettichbaum, der bereits seit Hunderten von Jahren auf der ganzen Welt verwendet wird. Sein Einsatz ist gut belegt in Indien, dem alten Ägypten und im antiken Griechenland. Heute ist der Gebrauch von Moringa im gesamten mittleren Osten, Asien und Afrika weit verbreitet. Dabei wird Moringa wegen seinem einzigartigen Profil von Pflanzenstoffen als wahres Superfood geschätzt.