ROOIBOS
Der strauchartig wachsende Rooibusch (Aspalathus linearis) bevorzugt das heiß-trockene Klima der südafrikanischen Bergregionen. Hier werden die kleinen nadelförmigen Blätter des Rooibusch traditionell als schmackhafter Tee getrunken. Dieser enthält zwar wenige Gerbstoffe, ist dafür aber insbesondere reich an Mineralstoffen. Die Rooibuschblätter entwickeln ihr mildes und zugleich intensives Aroma sowie ihre typisch rötlich-braune Farbe während des Fermentationsprozesses.
MELISSE
Die Melisse (Melissa officinalis) ist eigentlich eine südeuropäische Pflanze. Wie viele Kräuter aus dem Süden wurde Sie vorerst in Klostergärten kultiviert und hat sich dann nach und nach in ganz Europa verbreitet. Die mehrjährige Pflanze sprießt ab März aus dem Boden, bis zum Juli kann sie bis zu 70cm groß werden und ist eindeutig am Duft zu erkennen. Aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzgebiete wurde sie jedoch schon früh in ganz Europa als beliebtes Aromakraut angebaut. Im Mittelalter wurde sie in jedem Klostergarten angebaut, weil sie als besonders wertvoll und unentbehrlich galt.
SCHACHTELHALM/ZINNKRAUT
Der Schachtelhalm (Equisetum arvense) Vor ca. 400 Millionen Jahren war der Schachtelhalm baumgross und bevölkerte riesige Wälder zusammen mit Riesenfarnen und Moosen. Wie diese so hat auch der Schachtelhalm keine Blüten sondern vermehrt sich durch Sporen. Im Frühjahr ist der Schachtelhalm eine blassgebliche stengelartige Pflanze, die nach kurzer Zeit verschwindet. Später wachsen dann grüne Sommertriebe, die früher gerne zum Putzen von Metall verwendet wurden, woher auch der Name Zinnkraut kommt.
BRENNNESSEL
Die Brennnessel (Urtica dioica, Urtica urens) verdient einen Ehrenplatz unter den Kräutern. Die 70 Arten kommen weltweit vor, lediglich in der Antarktis gibt es sie nicht. Ausdauernd, anspruchslos und wirksam gedeiht sie gerne in der Nähe des Menschen und sehr viele Schmetterlinge sind von Ihr abhängig. Im Altertum bereits bekannt hielt man böse Zauber mit ihr fern und die Germanen nannten Sie Donnernessel, dem Gewittergott Donar geweiht.
GRÜNHAFER
Grüner Hafer ( Avena L.) für Tee wird aus unreifen, grünen Haferkraut zubereitet, dass noch vor der vollen Blüte geerntet wird, er ist basisch und enthält zahlreiche Pflanzenstoffe. Hafer gehört zur Familie der Süssgräser (Poaceae) ist ein einjähriges Gras, das ursprünglich aus dem Nahen Osten stammt und wie andere Getreide domestiziert wurde.
ANISYSOP
Das Anisysop (Agastache foeniculum) stammt aus der ""neuen Welt"", die nordamerikanischen Prärien, die Nordwestliche USA und Teile Kanadas beheimaten dieses ausdauernde Kraut. Zwischen Juli und September beschenkt es uns mit seinen Blüten, dies war auch der Grund der Einführung dieser Pflanze in Europa, als Bienen- und Tierfutter.
HIBISKUS
Hibiskus (Hibiscus L.), der auf Deutsch auch Rote Malve oder Afrikanische Malve genannt wird, ist in Tropen und Subtropen beheimatet. Sein kühlender Charakter hat ihm einen festen Platz in der traditionellen Pflanzenkunde verschafft zudem ist er unersetzlich in klassischen Früchtetees geworden.
CAROTTEN-SAMEN
Carottensamen ( Daucus carota semen L.) und die ""Möhre"" selbst sind seit 2000 Jahren in Europa bekannt. Ürsprünglich aus Mittelasien stammend wurde dieser Doldenblütler vermutlich dort in seine bekannte Form gezüchtet.
KORNBLUME
Die Kornblume (Centaurea cyanus L., Cyanus arvensis) wurde so erfolgreich bekämpft, dass sie fast ausgestorben ist. Daher steht sie inzwischen unter Naturschutz. Vom Östlichen Mittelmeergebiet hat sie sich als sogenannter ""Kulturfolger"" in ganz Europa ausgebreitet, bis zu 1800m hoch findn wir sie auch in den Alpen. Unsere echte Kornblume stammt aus naturnahen Kulturen auf kalkarmen, durchlässigen und nährstoffreichen Böden. Wegen des hohen Bitterstoffgehalts und des Anthocyanfarbstoff hat sie einen festen Platz in der Kräuterkunde.
LINDENBLÜTEN
Die Linde (Tilia platyphyllos Scop.) um genau zu sein die Sommerlinde wird bevorzugt in der Kräuterkunde angewendet. Sie ist eine echte Europäerin und kann bis zu 1000 Jahre alt werden, sie jist edoch kaum noch wild anzutreffen. Die in Trugdolden hängenden Blütenstände erscheinen zur Sommersonnenwende zwischen Juni und Juli, jetzt darf gesammelt werden. Während die Sommerlinde Blätter, bis zu 15cm groß, ausweißt, erscheinen die der Winterlinde, mit ca 5cm, verhältnismäßig klein. Ihre Bäume werden bis zu 40m hoch und sind bei den Bienen sehr beliebt.
SALBEI
Salbei (Salvia officinalis) gehört zur Familie der Lippenblütler. Sie ist weltweit, außer Antarktika und Australien verbreitet und eine der artenreichsten Gattungen der Bedecktsamigen Pflanzen.Seit dem Altertum von Kräuterkundigen geschätzt, ist der Salbei ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Küche und der Pflanzenkunde.
LAVENDEL
Der Lavendel (Lavandula angustifolia) ist eine eigene Pflanzengattung innerhalb der Familie der Lippenblütler. Ürsprünglich in den Küstenregionen des Mittelmeerraums beheimatet, wurde auch der Lavendel von Benediktinermönchen nördlich der Alpen kultiviert und findet sich heute in jedem Garten Europas.
RINGELBLUMENBLÄTTER
Die Ringelblume (Calendula officinalis) gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae) und ist vor allem in Europa stark verbreitet. Mit ihren gelben und orangen Blüten ist sie besonders auffällig und in vielen Gärten zu finden. Verwendet werden vorwiegend die Blütenblätter, die getrocknet traditionell als Tee angewendet oder in Form eines Auszugs zur äußerlichen Anwendung verwendet werden.