SCHAFGARBE
Die Schafgarbe kommt in ganz Europa, Nordasien und bis in den Polarkreis vor. Mehrjährig und ausdauernd bleibt sie sie sogar im Winter oberhalb der Erdobefläche. Sie ist eine Pflanze mit langer Tradition in der Kräuterkunde. Laut der griechischen Mythologie soll Achilles Schafgarbe genutzt haben, dieser Legende verdankt die Schafgarbe ihren lateinischen Namen Achillea millefolium.
MALVE
Die wilde Malve (Malva sylvestris) erreicht eine Höhe von 40 bis 100 Zentimetern und besitzt einen behaarten, ästigen Stängel. Die fünf- bis siebenlappigen Blätter sind beiderseits behaart und am Rand stark gezähnt. Die Blüten befinden sich büschelweise in den Blattachseln und sind rosa bis violett gefärbt. Die Malve gehört zu den Malvengewächsen (Malvaceae) und blüht von Mai bis September. Sie stammt aus Europa und Vorderasien. Die Pflanze gedeiht an Wegrändern, auf Äckern und auf Ödland.
KALMUS
Schon 3700 vor Chr. stand der Kalmus (Acorus calamus) in China in dem Ruf, ein Lebensverlängerer zu sein. Seit dem 16.Jahrhundert ist er in Mitteleuropa heimisch und säumt Ufer von Bächen, Teichen und Gräben. Die mehrjährige Röhricht-Pflanze treibt im Frühjahr Blätter aus und der kantige Stengel mit dem grüngelben Blütenkolben erscheint und blüht von Juni bis Juli.
KAMILLE
Die Kamille (Matricaria chamomilla L.) ist eines der bekanntesten heimischen Pflanzen und seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der Kräuterkunde. Bis auf den Afrikanischen Kontinent hat sich die Kamille mit dem Menschen die gesamte Erde erobert. Kamillenblüten zeigen eine wertvolle Kombination verschiedener Pflanzenstoffe, welche vielerlei Anwendung finden.
FENCHELSAMEN
Der Fenchel (Foeniculum vulgare) ist eines der ältesten verwendeten Kräuter der Welt und soll schon 3000 v. Chr. im damaligen Mesopotamien aufgrund seiner vielfältigen gesundheitlichen Wirkungen genutzt worden sein. Auch die alten Ägypter, Griechen und Römer wussten um den Wert des Fenchels.
MELISSE
Die Melisse (Melissa officinalis) ist eigentlich eine südeuropäische Pflanze. Wie viele Kräuter aus dem Süden wurde Sie vorerst in Klostergärten kultiviert und hat sich dann nach und nach in ganz Europa verbreitet. Die mehrjährige Pflanze sprießt ab März aus dem Boden, bis zum Juli kann sie bis zu 70cm groß werden und ist eindeutig am Duft zu erkennen. Aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzgebiete wurde sie jedoch schon früh in ganz Europa als beliebtes Aromakraut angebaut. Im Mittelalter wurde sie in jedem Klostergarten angebaut, weil sie als besonders wertvoll und unentbehrlich galt.
LÖWENZAHN
Der Löwenzahn (Taraxacum officinale) ist ein wahrlich ausdauerndes Kraut, überall findet man ihn, in Steinritzen, auf Wiesen und im Wald. Er kann bis zu 10cm gross werden und hat in allen Pflanzenteilen den typischen weißen Saft. Auf der gesammten Nordhalbkugel beheimatet steigt er auf bis zu 2800 m über dem Meeresspiegel. Während der Löwenzahn bereits im Persien des 11. Jahrhunderts Erwähnung fand, wurde er erst im 16.Jahrhundert in den europäischen Kräuterlehren genannt.
RINGELBLUMENBLÄTTER
Die Ringelblume (Calendula officinalis) gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae) und ist vor allem in Europa stark verbreitet. Mit ihren gelben und orangen Blüten ist sie besonders auffällig und in vielen Gärten zu finden. Verwendet werden vorwiegend die Blütenblätter, die getrocknet traditionell als Tee angewendet oder in Form eines Auszugs zur äußerlichen Anwendung verwendet werden.
SALBEI
Salbei (Salvia officinalis) gehört zur Familie der Lippenblütler. Sie ist weltweit, außer Antarktika und Australien verbreitet und eine der artenreichsten Gattungen der Bedecktsamigen Pflanzen.Seit dem Altertum von Kräuterkundigen geschätzt, ist der Salbei ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Küche und der Pflanzenkunde.
ENZIAN
Der Enzian (Gentiana lutea) ist eine typische Alpenpflanze. Er zählt aufgrund der vielen Bitterstoffe, die sich in seinen Wurzeln finden, zu den bittersten einheimischen Pflanzen überhaupt. Ihr Bitterwert liegt bei mindestens 10.000, was extrem bitter ist. Seine Ersten Blüten, die von Juni bis August erscheinen, trägt der Enzian erst nach zehn Jahren und er kann ein stattliches Alter von 60 Jahren erreichen. Im Altertum fand er bereits einen Platz in der Pflanzenkunde und Kräuterpfarrer Kneipp schätzte den Enzian ob seiner Wirkung sehr.