ZITRONENMELISSE
Die Melisse (Melissa officinalis) ist eigentlich eine südeuropäische Pflanze. Wie viele Kräuter aus dem Süden wurde Sie vorerst in Klostergärten kultiviert und hat sich dann nach und nach in ganz Europa verbreitet. Die mehrjährige Pflanze sprießt ab März aus dem Boden, bis zum Juli kann sie bis zu 70cm groß werden und ist eindeutig am Duft zu erkennen. Aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzgebiete wurde sie jedoch schon früh in ganz Europa als beliebtes Aromakraut angebaut. Im Mittelalter wurde sie in jedem Klostergarten angebaut, weil sie als besonders wertvoll und unentbehrlich galt.
JOHANNISKRAUT
Aus dem Olympgebirge kommt dieser hochwertige Johanniskrauttee. Er wird direkt am Mt. Olymp, dem Sitz der antiken griechischen Götter angebaut. In unberührter Natur auf wilden Bergwiesen, mit seit Generationen weitergegebenem Wissen. Der Tee ist sehr natürlich, gehaltvoll und basisch mineralisch. Austariert wird das von einer schönen Nussigkeit, und frischen Noten von Limonen und Waldbeeren. Sein Geschmack ist weich und rund, basisch-mineralisch, mit beruhigender Kraft.
KAMILLE
Die Kamille (Matricaria chamomilla
L.) ist eines der bekanntesten heimischen Pflanzen und seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der Kräuterkunde. Bis auf den Afrikanischen Kontinent hat sich die Kamille mit dem Menschen die gesamte Erde erobert. Kamillenblüten zeigen eine wertvolle Kombination verschiedener Pflanzenstoffe, welche vielerlei Anwendung finden.
PASSIONSBLUMENKRAUT
Diese aus Mittel- und Süd-Amerika stammende Pflanze (Passiflora incarnata) hat es aus den Suptropen auch bis ins kalte Europa geschafft und kam als Zierpflanze zu uns. Ihre 5 Narben werden im christlichen Glauben als die 5 Wunden Christi verehrt. Während die indigene Stämme Amerikas hauptsächlcih die Wurzeln verwendeten, entdeckten die Europäer die beruhigende Wirkung des Krauts. Ein spanischer Arzt brachte sie 1569 nach Europa, wo sie seither aufgrund ihrer außerordentlichen Schönheit und Vielfalt hoch geschätzt wird.
TULSI
Der Tulsi (Ocimum tenuiflorum) wird auch als indischer Basilikum bezeichnet, gehört der selben Pflanzengattung an und ist der Familie der Lippenblätter zugehörig. Er stammt aus dem tropischen und subtropischen Asien. Viele verorten den Ursprungsort der Pflanze dabei speziell in Indien, in dessem Kulturkreis die Pflanze seit jeher eine besonders hohe Wertschätzung genießt. Auch und gerade in der indischen Heilkunst Ayurveda ist der Tulsi präsent und wird als eigener Tee oder in verschiedenen Mischungen wie zum Beispiel mit Ingwer häufig verabreicht. Bekannt ist der Tulsi vür seinen hocharomatischen, herblich süßen sowie leicht pfeffrigen Geschmack.
VERBENA
Verbena (Verbena triphylla) "Verveine - Aloysia triphylla
Die Verbene hört auf zahlreiche Namen, einige davon sehr unterschiedlich, wie beispielsweise Zitronenstrauch oder Eisenkraut. Als echte "Latina" ist die Verbene in Argentinien, Uruguay und Chile heimisch. Im 18. Jahrhundert wurde sie in Europa eingeführt und auch erstmals wissenschaftlich als eigene Art beschrieben. Als mehrjährige Pflanze wächst die Verbene bevorzugt auf nährstoffreichem, wasserdurchlässigem Sandboden mit viel Sonne an einem geschützten Standort.
Im Frühjahr treibt die Wurzel zunächst neue Stengel aus und ab Mai erscheinen die länglichen Blätter, die zu dritt quirlig wachsen, ausgewachsen duften sie stark nach Zitrone. Im August erscheinen dann kleine weiße Blütenmit jeweils vier winzigen Blütenblättern.
ALANT
Alant (Inula helenium L.) hat wunderschöne große gelbe Blüten und stammt aus Klein- bzw Forderasien. Mittlerweile wird er erfolgreich in Spanien, den Niederlanden und auf dem Balkan angebaut, bereits in der Antike nutzte man diese aromatische Wurzel in der Küche oder zum räuchern.
HOPFEN
Der Hopfen (Humulus lupulus) hat seine ursprüngliche Heimat im Osten Europas und in Westasien. Er braucht nährstoffreiche tiefe Böden und windgeschützte Lagen an Waldrändern, Zäunen und Hecken, bis auf 1'000 m Höhe. Er gehört zu den Canabidoiden Hanfgewächsen und seine Eigenschaften sind tief in den unantastbaren Braugesetzen des Bieres verankert. Der Hopfen fand auch schon zu Hildegard von Bingens Zeiten Verwendung.
BALDRIAN
Der Baldrian(Valeriana officinale) kommt in nahezu ganz Europa vor. Man findet ihn an den Ufern von Bächen und Gräben, auf feuchten Wiesen und an Waldrändern. Er ist eine mehrjährige Staude, sodass die Pflanze im Frühjahr immer wieder neu heranwächst. Mit seinen reichhaltigen Pflanzenstoffen ist er vielseitig verwendbar und fand bereits in der Antike Verwendung.Dies spiegelt sich auch in seinem Namen wider: Der botanische Name des echten Baldrians, Valeriana officinalis stammt vom lateinischen Wort „valere" ab, was so viel bedeutet wie „gesund sein".
VEILCHEN
Das im Volksmund auch als Ackerveilchen bekannte Wilde Stiefmütterchen (Viola tricolor) wird in der traditionellen Pflanzenkunde gerne eingesetzt. Insbesondere während der Blüte werden die oberirdischen Teile der Pflanze (das blühende Kraut) gesammelt. Während das Veilchen die Nordhalbkugel buchstäblich zusammenhängend besiedelt, findet man sie auf der südlichen Halbkugel nur in Höhenlagen, aber auch hier auf allen Kontinenten in bis zu 2700m Höhe.