Indischer Weihrauch (Boswellia Serrata)
Das Harz des Weihrauch-Baums gehört seit Jahrtausenden zu den sakralen Räucherwerken. Es dient als Wundflüssigkeit der Rinde, mit dem der Baum Verletzungen an Stamm und Ästen versiegelt und ausheilt. Der Weihrauch gehört neben Myrrhe und Gold zu den Gaben der Heiligen Drei Könige und wurde bereits in der vorchristlichen Zeit vor 7000 Jahren den altorientalischen Göttern geopfert.
Traditionell wird das Harz des Baumes durch Einritzen des Stammes und der Äste gewonnen. Die austretende, zunächst milchige Flüssigkeit trocknet allein durch Sonneneinstrahlung am Baum ab. Meist werden die Schnittstellen mehrmals eingeritzt, da sich so die Harzqualität von Ernte zu Ernte erhöht. So kann mehrmals im Jahr ein immer hochwertigeres, reineres Harz gewonnen werden, das für unterschiedlichste Zwecke Verwendung findet. Anschließend müssen die Bäumen mehrere Jahre regenerieren, um ihre Reserven wieder aufbauen zu können.
Wertvolle Boswelliasäuren
Neben zahlreichen ätherischen Ölen (8-12%) und Polysacchariden (20-45%) enthält Weihrauch besondere Harzsäuren, nämlich 5 – 8% Boswelliasäuren, darunter insbesondere den Hauptwirkstoff Acetyl-11-keto-β-Boswelliasäure, kurz: AKBA. Alle Inhaltsstoffe der Weihrauchpflanze und insbesondere die ätherischen Öle und Harzsäuren bilden einen synergistischen Komplex.